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Eine Online-Glücksspielseite hat mehr als 700.000 Dollar von einem Spieler beschlagnahmt - war das gerechtfertigt?

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Vor einem Monat erschien im twoplustwo-Forum ein interessanter Beitrag eines Nutzers, der behauptet, dass ein Online-Pokerraum, in dem man "Party und Poker" machen kann, sein Konto gesperrt und einen großen Geldbetrag beschlagnahmt hat.

Schauen wir uns den ganzen Fall einmal genauer an

Normalerweise beschweren sich die Leute in diesem Forum darüber, dass ihnen Unrecht getan wurde, aber in den meisten Fällen wird festgestellt, dass der betreffende Spieler schuld war. Dieser Fall ist jedoch viel interessanter.

Ein Benutzer mit dem Benutzernamen "Exodus944" erzählte, wie er bei einem $100 Spin-Spiel einen Jackpot von 1.000.000 Dollar knackte und später vom Casino 707.000 Dollar mit der Begründung konfisziert wurden, dass er gegen die Geschäftsbedingungen bezüglich der Vorlage von angeblich gefälschten Dokumenten verstoßen habe.

"Exodus944" gab an, dem Casino Unterlagen vorgelegt zu haben, die seinen Wohnsitz in einem zugelassenen Land bestätigten, stellte aber später fest, dass die Dokumente vom Casino als ungültig erachtet wurden. Trotz wiederholter Aufforderungen zur Vorlage von Beweisen und zur Klärung des Sachverhalts habe das Kasino keine zufriedenstellende Erklärung für sein Vorgehen geliefert.

Ein Kommentator merkte an, dass die Verwendung eines gefälschten Dokuments einen Spieler zwar in eine schwierige Lage bringe, es aber unfair sei, wenn ein Online-Glücksspielunternehmen es zunächst akzeptiere, von seinen Einzahlungen profitiere und dann die Gültigkeit des Dokuments in Frage stelle, nachdem er eine große Summe gewonnen habe.

Dieviermonatige Wartezeit und die letztendliche Beschlagnahmung

"Exodus944" gab weiter an, dass er ursprünglich aus Rumänien stamme, aber nach Irland gezogen sei. Im Juli 2021 wurde er von der Spielbank aufgefordert, Dokumente vorzulegen, die seinen Umzug an eine neue Adresse bestätigen. Er schickte diese Unterlagen zwar ein, soll aber versehentlich eine Stromrechnung aus dem Haus seines Freundes eingereicht haben, die allerdings auf seinen eigenen Namen lautete. Trotz der zweifelhaften Beschaffenheit des Dokuments akzeptierte das Online-Glücksspielunternehmen dieses.

Am 5. Oktober 2022 gelang es dem Spieler, den besagten Jackpot zu knacken. Danach spielte er weniger Poker und begann, nach und nach Geld von seinem Konto bei dem Online-Pokerraum abzuheben. Bis Februar 2023 hatte er erfolgreich 300.000 $ abgehoben und hatte noch etwa 707.000 $ auf seinem Konto. Am 14. Februar 2023 stellte er jedoch fest, dass sein Konto gesperrt war. Er setzte sich sofort mit der Online-Glücksspiel-Website und all ihren Unternehmen in Verbindung, erhielt aber keine Antwort.

Nach viermonatiger Wartezeit erhielt er eine Antwort, in der ihm das Glücksspielunternehmen mitteilte, dass sie das Geld freigeben würden, wenn er neue Dokumente zur Bestätigung einreiche. Er schickte sie sofort ein, aber das Glücksspielunternehmen hielt sein Versprechen nicht ein. Der Spieler behauptet sogar, das Kasino habe ihm einen Deal angeboten, bei dem es ihm den Restbetrag auszahlen würde, allerdings 100.000 Dollar weniger. Obwohl es ihm widerstrebte, willigte er schließlich angeblich in dieses Geschäft ein. Er behauptet jedoch, dass das Glücksspielunternehmen später auch diese Vereinbarung widerrufen hat.

Mitglieder des Forums meinten jedoch, dass das Glücksspielunternehmen das Recht hatte, die Gelder von ihm einzuziehen, da er ihnen zunächst die falschen Dokumente geschickt hatte. Fälle, in denen Gewinne beschlagnahmt werden, sind jedoch nichts Neues. In der Vergangenheit wurden beispielsweise bei Gordon Vayo Gewinne in Höhe von 692.000 $ beschlagnahmt, nachdem er den SCOOP-Titel 2017 gewonnen hatte, nachdem herausgefunden wurde, dass er ein VPN verwendet hatte, um seinen Standort zu verschleiern.

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Das oben erwähnte Online-Gaming-Geschäft steht derzeit zum Verkauf. Es gehört der Firma Entain, für die der Pokerraum derzeit nicht zum Kerngeschäft gehört, obwohl er einst der größte Online-Pokerraum in den USA war. Leider geht es seit Jahren weltweit bergab. Der Verkaufspreis soll bei rund 150 Millionen Pfund liegen, was deutlich weniger ist als in der Zeit, in der der Pokerraum zu den führenden Anbietern gehörte. Damals, im Jahr 2005, wurde das Unternehmen mit rund 4,6 Milliarden Pfund bewertet.

War das Glücksspielunternehmen Ihrer Meinung nach berechtigt, die Gewinne dieses Spielers zu konfiszieren? Lassen Sie es uns in den Kommentaren auf unseren sozialen Medien wissen.


Quelle - pokerfuse.com, news.sky.com