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Wie viel haben die Steuerbehörden dieses Jahr am Finaltisch der WSOP ME verdient?

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Über kein Pokerturnier wurde dieses Jahr mehr gesprochen als über das rekordverdächtige WSOP Main Event. Nach zehn aufreibenden Tagen reduzierte sich das Rekordfeld auf nur einen Namen, nämlich den des Einheimischen Daniel Weinman. Daniel schrieb Geschichte als Besitzer des wertvollsten Armbands und eines Rekordbonus von 12.100.000 $. Aber wie viel von diesem Betrag wird tatsächlich auf sein Konto gehen?

Der Weltmeister 2023 für 12.100.000 Dollar ist Daniel Weinman!Der Weltmeister 2023 für 12.100.000 Dollar ist Daniel Weinman!

Ja, das ist eine berechtigte Frage, denn jedes Jahr ist die Öffentlichkeit erstaunt über den Anteil an den Gewinnen, den die Teilnehmer am Finaltisch von der Gesetzgebung in ihren Heimatländern erhalten. Dieses Jahr bildete da keine Ausnahme, und das spricht Bände - nach der Endabrechnung nahm der Champion Daniel Weinman zwar die meisten Gewinne unter den Spielern mit nach Hause, aber seine Endsumme von 6.578.028 $ war nur 60 % der Gesamtsumme. Rest ist in die Staatskasse gegangen!

Das Spitzentrio der Spieler war in diesem Jahr rein amerikanisch besetzt, was Uncle Sam sicherlich sehr gefreut hat. Die kombinierten Steuern auf lokaler, bundesstaatlicher und nationaler Ebene betrugen 45,64 % (!) des Gewinns von Champion Weinman und ebenso unbedeutende 39 % von seinen beiden Verfolgern Jones und Walton. Der Champion selbst wird 5.521.972 $ an Steuern zahlen (mehr als der dritte Platz), und zusammen haben allein diese drei Herren dem US-Fiskus mit 8.753.797 $ geholfen.

Der Spanier Juan Macerias musste mit 47 % die höchste Steuer des Tisches zahlen und blieb mit $596.250 von 1.125 Mio. zurück. Die Gewinner dieser Tabelle waren eindeutig die drei Spieler, die ihren gesamten Gewinn behalten dürfen. Das liegt daran, dass Glücksspielgewinne im Vereinigten Königreich steuerfrei sind, so dass Dean Hutchison und Toby Lewis kein Pfund ihrer Gewinne für den sechsten und siebten Platz abführen müssen.

Für den einzigen "Payjump" in der imaginären Tabelle sorgte der deutsche Geschäftsmann und langjährige Omaha-Liebhaber Jan-Peter Jachtmann, mit dem wir ein Interview direkt in Vegas gemacht haben. Dank der Nullsteuer kann Jachtmann die vollen drei Millionen Dollar behalten und liegt damit vor dem Drittplatzierten Adam Walton, dem nach Abzug der Steuer auf seine vier Millionen noch 2.442.014 Dollar bleiben.

Insgesamt nahmen die Steuerzahler mehr als 11 Millionen Dollar vom Finaltisch ein, was genau einem Drittel der 33.300.000 Dollar an Preisen entspricht. Eine ebenso interessante Information ist in diesem Jahr der Wert des Rake, der den Organisatoren allein beim Main Event 7.030.100 $ einbrachte.


Source: PokerStrategy, PokerNews, PokerGO